Europan Deutschland

Die Zukunft des Wohnens in der Bottroper Innenstadt soll durch attraktive Straßenräume, Aufwertung und Vernetzung der Grünbereiche, eine Anpassung der Wohngebäude an heutige Anforderungen und die Stärkung der Funktionen Handel, Dienstleistung und Kultur gesichert werden.

Die Innenstadt soll durch punktuelle bauliche Ergänzungen, Stärkung sozialer Netze, Ausbildung adäquater Freiräume und bauliche Qualifizierung des Bestandes in ihrer Funktionalität gestärkt werden. Die Hauptverkehrsader - heute noch Bundesstraße - soll zum städtischen Boulevard werden.

Die gezielte Neuordnung des Bahnhofsumfeldes erzeugt einen funktionalen Knotenpunkt unterschiedlicher Fortbewegungsmittel, einen "Umschlagplatz für menschliche Logistik". Bahnhof und Vorplatz sowie ZOB sollen in das Zentrum der Stadt eingebunden, funktionale Defizite beseitigt werden.

Mit der Umverlagerung der Produktion eröffnet sich die Chance, den großmaßstäblichen Hallenkomplex zu öffnen und mit den angrenzenden Wohngebieten zu verknüpfen. Unter Einbeziehung bestehender Gebäude- und Grünstrukturen soll ein multifunktionales, urbanes Quartier entstehen.

Der am Rande der Innenstadt gelegene Bahnhof soll verkehrstechnisch wie städtebaulich an das Zentrum angebunden werden. Dabei gilt es, die angrenzenden Bereiche hinsichtlich ihrer Nutzung so zu gestalten, dass eine nachhaltig stabilisierende Wirkung auf das Stadtzentrum erzielt wird.

Es werden prägnante Ideen gesucht, wie der Raum zwischen Neckar und Universitätscampus landschaftlich, funktional und stadtgestalterisch aufgewertet und die am Fluss liegenden Areale mit dem eindrucksvollen Landschaftsraum verflochten werden können.

Gesucht wird eine Strategie für eine architektonische Erneuerung und soziale Reaktivierung der historischen Kernstadt. Durch Transformation des Bestandes, innovative Bautypologien, neue Freiräume in der Stadt und bessere Wegeverbindungen soll die Kernstadt als Wohnstandort attraktiv werden.

Es wird eine Strategie für eine städtebauliche und architektonische Neuinterpretation innerstädtischer Flächen mit hoher Lagegunst gesucht. Über dem Rampenbauwerk einer Tiefgarage soll ein Gebäude mit einem Nutzungsmix aus Wohnen, Dienstleistung und Gewerbe sowie Gastronomie entstehen.

Die U-Bahn-Erweiterung im Südwesten der Stadt soll Motor für eine nachhaltige städtebauliche Entwicklung mit einer qualitativ hochwertigen, baulichen Verdichtung sein. Angebote für Wohnen und Arbeiten, attraktive Grün- und Freiräume und Einkaufsmöglichkeiten erzeugen die gewünschte Urbanität.