Europan Deutschland

E12: Standorte

E12: Bitterfeld-Wolfen

Standortkurzbeschreibung

Kategorie: städtebaulich-architektonisch
Team-repräsentant: Architekt/Stadtplaner/Landschaftsplaner
Standort: Bitterfeld – Gartenstadt Süd und Stadthafen
Einwohner: Bitterfeld-Wolfen ca. 43.900
Betrachtungsraum: 269 ha
Projektgebiet: Gartenstadt Süd ca. 15,6 ha, Stadthafen ca. 17 ha
Standortvorschlag: Stadt Bitterfeld-Wolfen
Grundstückseigentümer: Stadt Bitterfeld-Wolfen (ca. 1/3), LMBV (ca. 1/3), Privater Eigentümer (ca. 1/3)
Art der Beauftragung: Städtebaulicher Rahmenplan, ggf. einzelne Bauprojekte

Adaptable City - Thematischer Rahmen

Die ehemalige Chemieregion Bitterfeld-Wolfen erlebt seit 1990 einen grundlegenden Strukturwandel. Mit der neu entstandenen Freizeitlandschaft Goitzsche und dem „TechnologiePark Mitteldeutschland“ ist ein erfolgreicher Transformationsprozess eingeleitet worden, der kontinuierlich fortgeführt wird. Die städtebauliche Anbindung Bitterfelds an den vor der Innenstadt gelegenen Stadthafen des Goitzschesees ist in absehbarer Zeit abgeschlossen. Nun stellt sich die Frage, in welcher städtebaulichen Form und Ausdehnung eine Neuorientierung der Innenstadt Bitterfelds mit einer nachhaltigen Stadterweiterung rund um die Goitzsche realisiert werden kann. Die beiden Brachflächen in der Gartenstadt Süd und am Stadthafen bieten hierbei Entwicklungspotenziale von herausragender Bedeutung.

Strategische Ziele

Leitbild der Stadt Bitterfeld ist die Weiterentwicklung der Stadt als komplexer Arbeits-, Wohn- und Freizeitstandort, ein Anspruch, dem mit der Entwicklung des Goitzschesees ein wertvolles neues Potenzial zugewachsen ist. Die Stadt soll damit nicht nur ein Ort zum Arbeiten und Wohnen, sondern in einer neuen Form „ein Ort zum Leben“ werden. Dieses Leitbild soll nicht nur in einzelnen (baulichen) Maßnahmen, sondern auch in der Selbstdarstellung der Stadt umgesetzt werden. Durch die Reaktivierung der Brachflächen „Gartenstadt Süd“ und der Fläche zwischen Stadthafen und Villa am Bernsteinsee bietet sich die Chance, neue Wohntypologien und attraktive Sport-, Freizeitund Erholungskonzepte zu schaffen, die in ihrer Qualität und Ausstrahlung über das bisherige Angebot hinausgehen und neue Bewohner anziehen.

Standortbeschreibung

Die Brachfläche „Gartenstadt Süd“ liegt in südlicher Stadtrandlage, die durch vorstädtische Bebauung und teilweise villenartige Wohnhäuser geprägt ist. Die Nähe zur Bitterfelder Innenstadt (800 m), zum Stadtstrand des Goitzschesees (600 m) sowie zum Stadtpark „Grüne Lunge“ und zum Goitzschewald stellen ein besonderes Potenzial dar. Das Areal wird derzeit durch einen Straßenneubau erschlossen. Die touristische Entwicklung der Goitzsche zu einem interessanten Naherholungsort rückt diese Fläche in den Fokus der Stadtentwicklung. Das Projektgebiet „Stadthafen“ liegt am südlichen Rand des vorstädtisch geprägten Wohnviertels „Auensiedlung“ und wird von dieser durch die Bundesstraße B 100 getrennt. Im Flächennutzungsplan werden als Nutzungen Sport/Freizeit/Erholung bzw. Grünfläche ausgewiesen.

Stadt im Wandel: Wesentliche Elemente

Bitterfeld-Wolfen ist die industriestärkste Mittelstadt im Landkreis und verfügt mit dem seit 2002 gefluteten und mittlerweile überregional bekannten Goitzschesee und dem Goitzschewald über vielfältige Naherholungsangebote und landschaftliche Qualitäten. Dennoch hat die Stadt mit den Schrumpfungserscheinungen des demografischen und wirtschaftlichen Strukturwandels zu kämpfen. Mit der Weiterentwicklung der Stadt als komplexer Arbeits-, Wohn- und Freizeitstandort will die Stadt langfristig neue Ziel- und Bewohnergruppen gewinnen. Dazu müssen Angebote an neuen und generationenübergreifenden Wohnformen gestärkt und Alternativen zum klassischen Einfamilienhausbau auf der grünen Wiese aufgezeigt werden.

Der neue Ansatz besteht darin, Haus- und Wohnungstypologien zu entwickeln, die einen starken Landschaftsbezug aufweisen und infrastrukturelle Voraussetzungen für sportaffine Familien bieten. Dabei sollen die öffentlichen (Grün-) Räume einerseits ihren landschaftlichen Charakter bewahren, aber auch im Sinne von Begegnungsorten die Identifikation mit dem Wohnquartier und dem Goitzschewald fördern. Die direkte Verbindung von Wohnen mit Freizeit- und Naherholungsfunktionen soll die Attraktivität erhöhen. Für den Standort des Stadthafens wiederum soll der Entwicklungsschwerpunkt auf eine große Nutzungsvielfalt mit attraktiven Freizeit- und Aufenthaltsräumen mit Bezug zum Wasser gesetzt werden, wobei hier vor allem die Absicht besteht, das Profil des Tourismusstandortes „Goitzsche“ als Ganzes zu schärfen und langfristig zu stärken.

E12: Donauwörth

Standortkurzbeschreibung

Team-Repräsentant: Architekt/Stadtplaner/Landschaftsplaner
Standort: Donauwörth - Alfred-Delp-Kaserne
Einwohner: Donauwörth 18.300
Betrachtungsraum: ca. 245 ha
Projektgebiet: 30 ha
Standortvorschlag: Stadt Donauwörth
Grundstückseigentümer: Bundesrepublik Deutschland (BImA), der Erwerb der Flächen durch die Stadt Donauwörth wird geprüft
Art der Beauftragung: Städtebaulicher Rahmenplan

Adaptable City - Thematischer Rahmen

Im Zuge der anstehenden Bundeswehrreform wurde die Stadt Donauwörth im Oktober 2011 informiert, dass der Bundeswehrstandort Donauwörth soweit reduziert wird, dass das Areal der bisherigen Alfred-Delp-Kaserne, das im Stadtteil Parkstadt liegt, nicht mehr für Bundeswehrzwecke benötigt wird. Voraussichtlich bis Ende 2013 werden die letzten Bundeswehrsoldaten vom Standort abgezogen. Aus diesem Grund stellt sich für die Stadt Donauwörth die Frage der Nachnutzung des Kasernengeländes. Inwieweit können Bestandsgebäude neuen Nutzungen zugeführt werden? Welche neuen Strukturen können entwickelt werden, wenn bestehende Gebäude abgerissen werden müssen?

Strategische Ziele

Städtebauliches Hauptanliegen ist es, das frei werdende Militärareal mit der angrenzenden Parkstadt und der Wohnsiedlung am Schellenberg zu vernetzen. Zudem soll die Anbindung des Areals an die Altstadt verbessert werden. Es soll ein lebendiges Stadtquartier zum Wohnen und Arbeiten entwickelt werden, das in seiner Entwicklung energiesparend, ökologisch, generationenübergreifend sowie naherholungs- und freizeitorientiert ausgerichtet ist. Dafür sollen im Rahmen des Wettbewerbes Europan 12 Ideen und Konzepte gefunden werden. Gesucht wird ein robustes Gesamtkonzept, das eine phasenweise Entwicklung ermöglicht.

Standort

Die Alfred-Delp-Kaserne befindet sich am Schellenberg, einem Ausläufer des Juragebirges. Sie liegt ca. 100 Höhenmeter über der Kernstadt Donauwörths und umfasst dabei ein Areal von ca. 30 ha. Das Wettbewerbsgebiet für den seinerzeitigen Europan 9-Wettbewerb liegt ca. einen Kilometer nordwestlich vom Kasernenareal entfernt. Die Kaserne grenzt im Süden an das Wohngebiet am Schellenberg und im Nordwesten an das Wohngebiet der Parkstadt, einem auf dem Reißbrett entwickelten Wohnquartier aus dem 1950er bis 70er Jahren. Westlich des Kasernenareals, gegenüber der Hauptpforte, befindet sich das städtische Freibad. Im Norden und im Osten grenzen an das Areal landwirtschaftliche Flächen an.

Stadt im Wandel: Wesentliche Elemente

Das Wettbewerbsareal soll als städtisches Quartier zum Wohnen und Arbeiten entwickelt werden. Durch die Nähe zum Freibad und aufgrund der Lage des Areals zwischen dem Einfamilienhausgebiet am Schellenberg und dem Wohnquartier der Parkstadt, bieten sich ergänzende Nutzungen in den Bereichen Sport, Freizeit und Erholung an. Dabei können auch bestehende bauliche Anlagen neuen Nutzungen zugeführt werden. Besonderes Augenmerk sollte auf die Anbindung des Quartiers an die historische Altstadt gelegt werden. Die topographische Situation und die trennende Wirkung der Bundesstraße sind dabei zu berücksichtigen. Angesichts der Größe des Areals und um der Nachfrage auf dem Donauwörther Wohnungsmarkt gerecht zu werden, sollte ein stufenweises Entwicklungskonzept erarbeitet werden. Es ist ein robustes städtebauliches Konzept erforderlich, das flexibel auf sich ändernde Bedingungen reagieren kann. Es stehen Analysen des Areals in städtebaulicher, wirtschaftlicher, verkehrlicher, landschaftsplanerischer, demografischer sowie sozialer und kultureller Hinsicht zur Verfügung. Diese können als Basis für die Entwicklung von Nutzungsalternativen mit unterschiedlichen, auch temporären Szenarien dienen. Wie kann das Gebiet, unter Einbeziehung von Bestandsgebäuden und mit einer leistungs- fähigen Verbindung zur Altstadt Donauwörths, zu einem lebendigen Quartier entwickelt werden, das mit attraktiven Angeboten und zukunftsgerichteten Wohntypologien auch neue Bewohner anzieht?

E12: Heidelberg

Standortkurzbeschreibung

Kategorie: städtebaulich-architektonisch
Team-Repräsentant: Architekt/Stadtplaner
Standort: Heidelberg - Campbell Barracks
Einwohner: ca. 150.000, Südstadt ca. 4.000
Betrachtungsraum: ca. 80 ha
Projektgebiet: 16 ha
Standortvorschlag: Stadt Heidelberg
Grundstückseigentümer: Bundesrepublik Deutschland (BImA), der Erwerb der Flächen durch die Stadt Heidelberg ist geplant
Art der Beauftragung: Städtebaulicher Rahmenplan

Adaptable City - Thematischer Rahmen

Die Campbell Barracks, 1937 als Großdeutschland-Kaserne errichtet und nach dem 2. Weltkrieg von den Amerikanern besetzt, ist heute Sitz des Hauptquartiers der amerikanischen Streitkräfte. Zwischen 2004 und 2006 wurde auf dem Areal der Neubau des NATO-Hauptquartiers errichtet, der vom Bund Deutscher Architekten die „Auszeichnung guter Bauten 2008“ bekam. Mit dem Abzug der amerikanischen Streitkräfte und des NATO-Hauptquartiers Ende 2013 eröffnet sich für die Stadt Heidelberg die Chance, die bislang militärisch genutzten Flächen einer zivilen Nutzung zuzuführen. Ziel ist eine nachhaltige Entwicklung der Flächen, die gleichermaßen soziale, kulturelle, ökologische und ökonomische Belange berücksichtigt und städtebauliche Qualitäten sichert.

Strategische Ziele

Das Stadtentwicklungskonzept der Stadt Heidelberg sieht die Südstadt als Entwicklungsschwerpunkt für Wohnungsbau vor. Die militärisch genutzten Flächen (Campbell Barracks/Mark Twain Village) nehmen etwa ein Drittel der Fläche der Südstadt ein und prägen diese deutlich. Die Südstadt verfügt weder über ein kommerzielles Zentrum noch über zentrale Plätze als Treffpunkt und Kommunikationsplattform. In einem offenen Prozess, der Raum für Neues und Unbekanntes lässt, soll untersucht werden, mit welchen, auch temporären, Nutzungen die Gebäude neu programmiert werden könnten und welche Funktion und Atmosphäre der große, zentrale Paradeplatz künftig in der Vernetzung mit anderen Freiräumen in der Südstadt übernehmen kann.

Standortbeschreibung

Die Campbell Barracks werden im Osten von der Römerstraße begrenzt, die eine stark trennende Wirkung hat. Östlich der Römerstraße und nördlich der Kaserne liegt das Mark Twain Village, das Wohnquartier der US-Streitkräfte. Sämtliche militärischen Anlagen, einschließlich der Wohngebiete, wurden nach den Anschlägen vom 11. September 2001 eingezäunt. Die Campbell Barracks sind symmetrisch um einen großen Paradeplatz angelegt, der im Norden und Süden von je drei Gebäudezeilen eingerahmt wird. Den westlichen Abschluss bilden in U-form die ehemaligen Stallungen, außerhalb der Kaserne schließt sich ein kleines Gewerbegebiet an. Die Gebäude zwischen Paradeplatz und den ehemaligen Stallungen/Pferdekoppel stehen nicht unter Denkmalschutz. Für diesen Zwischenraum können hochbauliche Ideen entwickelt werden.

Stadt im Wandel: Wesentliche Elemente 

Die Stadt Heidelberg hat in einem transparenten und ergebnisoffenen Prozess unter Einbeziehung der Öffentlichkeit Leitlinien für die insgesamt 180 ha Konversionsflächen, die bis zum Jahr 2015 der zivilen Nutzung übergeben werden, entwickelt. Die Planung versteht sich als offener Prozess – als Baustein zur Schaffung von Freiräumen und zur Förderung von Innovation. Dabei sollten auch mögliche Synergien mit der IBA „Wissen schafft Stadt“ untersucht werden. Es werden Vorschläge für innovative Programme gesucht, die dazu beitragen, dass sich das über Jahrzehnte hermetisch abgeriegelte Kasernenareal zur Südstadt öffnet und die eine Entwicklung zu einem vielfältig gemischten und lebendigen Quartier mit guter Lebensqualität und Mut zu Experimenten fördern. Es werden Nutzungsvorschläge für die Bestandsgebäude erwartet, die auch temporäre Konzepte einbeziehen, um den Entwicklungsprozess zu initiieren und damit langfristig neue Nutzungen zu etablieren. Die enorme Freifläche des Paradeplatzes bietet die Chance, die Unterversorgung der Südstadt mit Freiräumen zu kompensieren. Ob dieser Platz gleichzeitig einen neuen Mittelpunkt für die Bewohner der Südstadt schaffen kann, ist zu prüfen. Mit der Neugestaltung des Areals soll eine vielfältige Durchmischung von Wohnen, Kultur, Arbeit und Erholung gefördert werden. Gleichzeitig soll die Ost-West- Verbindung auf stadtklimatischer Ebene ebenso wie auf Quartiersebene gestärkt werden. Dabei kommt der Aufwertung der Römerstraße zur Schaffung eines attraktiven Umfelds und einer besseren Verknüpfung besondere Bedeutung zu.

E12: Kaiserslautern

Standortkurzbeschreibung

Kategorie: städtebaulich-architektonisch
Team-Repräsentant: Architekt/Stadtplaner/Landschaftsplaner
Standort: Kaiserslautern, Pfaff-Arealn
Einwohner: 98.100
Betrachtungsraum: 54 ha
Projektgebiet: 19,5 ha
Standortvorschlag: Stadt Kaiserslautern
Grundstückseigentümer: Insolvenzverwaltung
Art der Beauftragung: Städtebaulicher Rahmenplan

Adaptable City - Thematischer Rahmen

Begünstigt durch den Ausbau der Eisenbahn, entstanden um 1850 ers- te industrielle Großbetriebe im Raum Kaiserslautern. Durch die Gründung des Nähmaschinenwerks Pfaff im Jahr 1862 erlangte die Stadt große wirtschaftliche Bedeutung. Das Unternehmen ist von 9.000 Mitarbeitern zu Spitzenzeiten auf heute 250 Mitarbeiter geschrumpft und im Frühjahr 2010 an den Stadtrand verlagert worden. Die sukzessive Schrumpfung hatte Nachnutzungen im Umfeld zur Folge, die vorwiegend auf Einkaufsmärkte ausgerichtet waren. Durch die Verlagerung des Unternehmens besteht nun die Chance, eine nachhaltig wirksame Entwicklung des brach liegenden Gebiets einzuleiten, die im Kontext des Wandels der Industriestadt Kaiserslautern zu einem wissens- und technologieorientierten Standort mit globaler Ausrichtung steht.

Strategische Ziele

Basierend auf dem Stadtgutachten „StadtTechnopole_Kaiserslautern“ soll das Plangebiet als „Technik-Pol Pfaff-Gelände“ entwickelt werden. Wichtige Anknüpfungspunkte für die Gebietsentwicklung sind die südlich des Pfaff- Areals liegende Technische Universität Kaiserslautern mit dem angrenzenden Uni- Park und den hier angesiedelten Instituten sowie das im Nordosten gelegene Westpfalz-Klinikum. Bei der Gebietsentwicklung sollen die Themen „Forschung, Labore, Dienstleistungen“ sowie „Gesundheit, Wellness und Sport“ im Vordergrund stehen. Durch eine Nutzungsmischung und die Einbindung des Wohnens soll ein urbaner, lebendiger Standort entwickelt werden. Die Bodenkontamination erfordert eine hohe Bodenversiegelung sowie eine vertikale Gliederung mit einer Ausrichtung der Wohnnutzung auf die Obergeschosse.

Standort

Das Plangebiet befindet sich im Südwesten der Innenstadt von Kaiserslautern. Es liegt innenstadtnah etwa ca. 1,5 km von der Stadtmitte entfernt. Das Areal wird von der stark befahrenen Königstraße im Süden und der Herzog-von-Weimar-Straße (Anliegerstraße) im Norden begrenzt. Im Westen bilden die Bahngleise den Gebietsabschluss. Im Osten werden die Gebietsgrenzen durch eine Psychiatrische Klinik, die Albert-Schweitzer-Straße und die Pfaffstraße gebildet. Im Norden des Plangebiets befindet sich eine ehemalige Pfaff-Wohnsiedlung; nach Osten grenzt das Innerstädtische Wohngebiet „Rundbau“ an das Plangebiet an (Denkmalzonen). Der Gebäudebestand auf dem ehemaligen Pfaff-Areal wird mit Ausnahme zweier Verwaltungsgebäude und eines Kessel- und Turbinenhauses als nicht nachnutzbar bewertet.

Stadt im Wandel: Wesentliche Elemente

Vom Europan-Wettbewerb werden Vorschläge erwartet, die eine Weiterführung der Wissenschaftsmeile von der Technischen Universität über den Uni-Park in Richtung Innenstadt aufzeigen und dabei Verknüpfungen sowohl zum Westpfalzklinikum als auch zu den angrenzenden Wohnnutzungen in der Innenstadt West herstellen. Aufgrund der besonderen Bedeutung des Standorts ist eine Fokussierung auf die Entwicklung eines Technologiestandorts und dessen abschnittsweise Entwicklung zu legen. Es werden Strategien gesucht, die die Baustrukturen von Instituten, Laboren und Dienstleistungen mit einer urbanen Nutzungsmischung zu verbinden. Dabei sollen temporäre Nutzungen aufgezeigt und auf ihre Verträglichkeit mit der angestrebten Endnutzung überprüft werden. Durch eine attraktive Gestaltung der Eingangssituation zur Königstraße sollen auch Impulse für die künftige Entwicklung der südlich gelegenen Flächen gesetzt werden. Die hier bereits angesiedelten Einzelhandelsbetriebe rechtfertigen einen Ausschluss größerer Einzelhandelsnutzungen im Planungsareal. Die am nördlichen Planungsgebiet liegende Geländeabbruchkante bietet Chancen für eine Grünzäsur oder eine exklusive Wohnnutzung am Hang. Im Zuge der Abschirmung zu den im Westen liegenden Bahnflächen oder der Gestaltung von zentralen Parkmöglichkeiten wird eine Wiederverwendung im Gebiet anfallender Abbruch-/Erdmassen angestrebt. Die Notwendigkeit, wasserwirtschaftliches Rückhaltevolumen vorzuhalten, sollte durch eine der Aufenthaltsqualität dienende Gestaltung gelöst werden. Die städtebaulichen Nutzungen sind mit dem bodenschutzrechtlichen Sanierungskonzept in Einklang zu bringen.

E12: Kaufbeuren

Standortkurzbeschreibung

Kategorie: städtebaulich-landschaftsplanerisch-architektonisch
Team-Repräsentant: Architekt/Stadtplaner/Landschaftsplaner
Standort: Kaufbeuren – Fliegerhorst Kaufbeuren
Einwohner: 43.100
Betrachtungsraum: ca. 580 ha
Projektgebiet: 230 ha
Standortvorschlag: Stadt Kaufbeuren
Grundstückseigentümer: Bundesrepublik Deutschland (BImA)
Art der Beauftragung: Städtebaulicher Rahmenplan, für die Vergabe eines Planungsauftrages wird ein getrenntes Vergabeverfahren nach VOF erforderlich.

Adaptable City - Thematischer Rahmen 

Nach vielen Jahren der Verbundenheit der Stadt Kaufbeuren mit dem Fliegerhorst, der insbesondere die Technische Schule der Luftwaffe beherbergt, droht durch die angekündigte Schließung ein erheblicher städtebaulicher und struktureller Funktionsverlust mit gravierenden Auswirkungen auf die Stadt und die gesamte Region. Die Stadt will sich zeitnah mit den resultierenden Folgen und Veränderungen bezüglich Städtebau, Demografie, Wirtschaft, Umwelt sowie den Zukunftschancen auseinandersetzen. Nur eine strategische Herangehensweise bietet Gelegenheit, die aus der Konversion erwachsenden Chancen aktiv zu nutzen. Die Stadt verfolgt einen kombinierten Lösungsansatz aus Infrastrukturmaßnahmen, zukunftsfähigen Nachnutzungs- und Kooperationsmodellen, um diesen substanziellen Struktureinschnitt abzufedern.

Strategische Ziele

Die Konversion des „Fliegerhorstes Kaufbeuren“ erfordert eine umfassende Betrachtung der Bereiche Städtebau, Wirtschaft , Versorgung, Landschaft, Umwelt, Demografie sowie soziale und kulturelle Entwicklung Kaufbeurens. Unter dem Motto „Stadt im Wandel – Start in eine innovative Entwicklung“ geht es um nachhaltige Impulse auf den Feldern Forschung, Bildung und zugehörigen Produktionsbereichen sowie der zivil-miltärischen Kooperation. Im Sinne eines Campus sollen interdisziplinäre Synergien, verbunden mit anspruchsvollen Freizeit- und Sporteinrichtungen sowie Wohnen entstehen. Im Rahmen der städtebaulichen Neuordnung sind auch die Verflechtungen des Areals zur Innenstadt, zu den angrenzenden Stadt- und Ortsteilen sowie den Nachbargemeinden zu betrachten.

Standortbeschreibung

Der zwischen 1935 und 1938 errichtete Fliegerhorst liegt, landschaftlich reizvoll, im Süden der Stadt, mit Blick auf die Alpenlandschaft. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte eine Vergrößerung der Start- und Landebahn um ca. 500 m auf ca. 2200 m Länge, auf das Gemeindegebiet von Ruderatshofen. Das heute ca. 230 ha große Areal weist seinen Bebauungsschwerpunkt (z.B. Hallen, Hörsäle, Unterkünfte für Lehrgangsteilnehmer) im nördlichen Bereich auf. Der größte Teil des Fliegerhorstes ist nicht bebaut, prägend für das gesamte Areal ist die Start- und Landebahn, in deren Umgriff bedeutende Biotope entstanden sind. Die unmittelbare Erschließung erfolgt über die Apfeltranger Straße, die Anbindung an die überregionale B 12 führt durch das Stadtzentrum.

Stadt im Wandel: Wesentliche Elemente

Zur Konkretisierung der städtebaulichen Entwicklung „Fliegerhorst Kaufbeuren“ wurde vom Stadtrat die Durchführung Vorbereitender Untersuchungen unter Beteiligung und Mitwirkung der Betroffenen sowie der öffentlichen Aufgabenträger beschlossen, um eine fundierte sowie fachübergreifende Analyse und Entwicklungskonzeption zu erhalten. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind die Basis für Nutzungsalternativen mit mehreren Szenarien, welche für die künftige Entwicklung maßgeblich sind. Das Areal „Fliegerhorst Kaufbeuren“ ist als städtisches Quartier weiterzuentwickeln und neu zu strukturieren. Hinsichtlich des Ressourcen- und Flächenverbrauchs sind Neuorientierung und Nutzungswandel aufeinander abzustimmen. Das angrenzende Umfeld sowie die Betrachtung der Gesamtstadt muss in diesen Prozess eingebunden werden. Im Betrachtungsraum sind deshalb insbesondere die Verknüpfungen mit der Altstadt und den angrenzenden Bereichen unter Berücksichtigung der Topografie zu untersuchen. Ziel ist es, relevante landschaftliche Gegebenheiten und wichtige Elemente des Grüns, in das städtebauliche Konzept zu integrieren. Die Zielstellung auf städtebaulicher und siedlungsstruktureller Ebene richtet sich zunächst auf einen Masterplan, welcher die differenzierten Nutzungsanforderungen in einer robusten und langfristig flexiblen städtebaulichen, verkehrlichen und landschaftsplanerischen Struktur zusammenführt. Im Sinne von „Clustern“ können dabei gemäß den mittel- bis längerfristigen Anforderungen die einzelnen Nutzungsbereiche angepasst oder geändert werden. Der zeitlichen Dimension des Prozesses ist mit einem phasenweisen Entwicklungskonzept Rechnung zu tragen, das auch temporäre Zwischennutzungen einschließen kann.

E12: Konstanz-Kreuzlingen

Standortkurzbeschreibung

Standort: Städtebau mit integrierter Freiraum- und Verkehrsplanung
Team-Repräsentant: Architekt/Stadtplaner
Standort: Konstanz (D) - Kreuzlingen (CH) - Klein Venedig
Einwohner: ca. 100.000 (Konstanz 80.000, Kreuzlingen 20.000)
Betrachtungsraum: ca. 125 ha
Projektgebiet: 26,9 ha
Standortvorschlag: Gemeinde Konstanz (D),Gemeinde Kreuzlingen (CH)
Grundstückseigentümer: Gemeinde Konstanz (D),Gemeinde Kreuzlingen (CH)
Art der Beauftragung: Städtebauliche und landschaftsarchitektonische Rahmenplanung

Adaptable City - Thematischer Rahmen

Dem stark frequentierten Uferbereich der beiden Gemeinden Konstanz und Kreuzlingen am westlichen Bodensee fehlt die gemeinsame Gestaltung. Die Landes- und Stadtgrenze soll durch eine landschaftliche Betonung in den Hintergrund treten, die den Uferbereich von den Stadtkernen abschneidenden Gleisanlagen sind zu überwinden. Gesucht wird ein grenzübergreifend sinnstiftendes Gesamtkonzept für ineinander ver- schränkte, das Areal aufwertende Nutzungen. Ein robustes Grundgerüst soll eine langfristige prozessuale Entwicklung liefern bei gleichzeitiger Flexibilität gegenüber möglichen Änderungen der Rahmenbedingungen. Im Findungsprozess beider Gemeinden werden kreative Ideen und Ent- scheidungshilfen für öffentliche und politische Diskussionen erwartet, nachdem frühere gemeinsame Entwicklungskonzepte gescheitert sind.

Strategische Ziele

Im übergeordneten Rahmen des Agglomerationsprogramms Konstanz- Kreuzlingen, »STEP Zukunft 2020« sowie weiterer standortbezogener Gemeinde- und Stadtratsbeschlüsse ist die grenzübergreifende und attraktive Doppelstadt weiter zu entwickeln. Das Zukunftsbild der Agglomeration Konstanz-Kreuzlingen verfolgt die Leitziele einer nach- haltigen Entwicklung, die Aufwertung des Seeufers, die Sicherung des Bodensees und der Uferbereiche in ihrer ökologischen Bedeutung als Trinkwasserlieferant, für Fauna und Flora sowie für Naherholung und den Tourismus. Vorrangig wird der umweltverträgliche Langsamver- kehr (Fussgänger, Radverkehr) und ÖV gefördert. Das Entwicklungs- konzept soll von Anfang an die Öffentlichkeit beider Städte einbezie- hen und entsprechende Phasen vorschlagen.

Standortbeschreibung

Klein-Venedig liegt auf der deutsch-schweizerischen Landesgrenze, die zugleich die Grenze zwischen den Städten Konstanz und Kreuzlingen markiert. Es erstreckt sich vom Seeufer bis zur Bahnlinie, schliesst die Kunstgrenze Konstanz- Kreuzlingen ein sowie das Sea Life Center bis zur Brücke, die über die Gleise des Bahnhofs in die Konstanzer Innen- stadt führt. Die Freiflächen des Areals werden auf Konstanzer Seite für temporäre Veranstaltungen genutzt (Oktoberfest, Konzerte etc.). Zur Neuordnung steht ebenfalls das Werftgelände der Bodenseeschiffsbe- triebe an. Auf Kreuzlinger Seite ist das Areal durch kleine und mittlere Gewerbebetriebe sowie eine Sportschule, die aktuell zu einem Privat- schul-Campus erweitert werden soll, geprägt. Die Nutzung der Boden- see-Arena mit Eisfeld und Tennishalle ist bis 2024 festgeschrieben.

Stadt im Wandel: Wesentliche Elemente

Für beide Gemeinden ist eine gute und attraktive Erschließung für Langsamverkehr zu sichern, ÖV und Radverkehr sollen gestärkt, eine Zunahme der Verkehrsbelastung der Innenstädte vermieden wer- den. Insbesondere Konzepte zur Bewältigung der temporären Über- last des grenzüberschreitenden Handelsverkehrs sind erforderlich. Das Seeufer soll als Freiraum für öffentliche Nutzungen freigehalten werden. Geplante verkehrliche Einzelmassnahmen – wie eine Gleis- unterführung Lago Süd, die Ergänzung des Promenadennetzes, ein Parkhaus auf Kreuzlinger Gemarkung mit einer Brückenverbindung zwischen Innenstadt und See über die Bahntrasse hinweg – sind in das städtebauliche Konzept zu integrieren. Beide Städte verfolgen eine grenzübergreifende Entwicklung mit den Schwerpunkten Freizeit/Erholung/Veranstaltung/Kultur. Auf Konstanzer Gemarkung sind ein Messeplatz, die Aufwertung des Werftgeländes, die räumliche Fassung zur Bahn sowie ein Bebauungskonzept für den Bereich Lago Süd als gemischt genutztes Quartier in das Gesamtkonzept aufzu- nehmen. Die Gemeinde Kreuzlingen stellt sich einen attraktiven Nutzungsmix aus Dienstleistung/Hotel/Gewerbe/Tourismus/Freizeit vor, die langfristige Auslagerung der Gewerbebetriebe südwestlich der Seestrasse sowie den mittelfristigen Rückbau der Bodenseearena, frühestens in 10-15 Jahren. Der öffentliche Charakter des Areals für Bevölkerung und Touristen soll gegenüber einer bevorzugten Privatisierung hervortreten. Die besondere Herausforderung besteht darin, bauliche und Nutzungsstrukturen im Einklang mit der natürlichen Umgebung programmatisch zu entwickeln.

E12: Mannheim

Standortkurzbeschreibung

Kategorie: städtebaulich-architektonisch
Team-Repräsentant: Architekt/Stadtplaner/Landschaftsplaner
Standort: Mannheim – Stadteingang Nordost
Einwohner: 330.000
Betrachtungsraum: ca. 180 ha
Projektgebiet: von den Teilnehmern zu definieren
Standortvorschlag: Stadt Mannheim
Grundstückseigentümer: Bundesrepublik Deutschland (BImA), private Eigentümer, Stadt Mannheim
Art der Beauftragung: Machbarkeitsstudie, Städtebaulicher Masterplan

Adaptable City - Thematischer Rahmen

Im Juni 2010 hat die US-Militärführung bekannt gegeben, dass die Militärstandorte schrittweise bis 2015 aufgegeben werden. Die Freigabe der Taylor Barracks und dem Benjamin Franklin Village eröffnet nun die Möglichkeit, die Stadt an strategisch wichtigen Orten in ihrer Entwicklung positiv zu verändern und ihr urbanes Selbstverständnis als starke europäische Stadt weiter auszubauen. So soll der nordöstliche Stadteingang neu gestaltet und den Flächen entlang der B 38-Trasse eine neue Prägung gegeben werden. Ein besonderes Potenzial stellt die Entwicklung einer Ingenieursmeile entlang der B 38 zwischen Innenstadt und der Autobahnzufahrt am Viernheimer Kreuz dar. Sie bildet das Rückgrat für den zukünftigen Mannheimer Entwicklungskorridor.

Strategische Ziele

Die vielversprechende Eingangssituation an einer der Haupteinfallstraßen nach Mannheim wird derzeit baulich nicht angemessen genutzt. Mit den Konversionsflächen besteht die Möglichkeit, den Entwicklungskorridor neu zu denken: Der Stadteingang kann neu definiert und Querbeziehungen der Quartiere untereinander verbessert werden. Nutzung, Bebauung und Freiraumstruktur sollen eine würdige Eingangssituation definieren, bei der Straße und straßenbegleitende Elemente eine gestalterisch hochwertige räumliche Symbiose eingehen. Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung soll die räumliche Barriere der B 38 abgemildert und die Vernetzung und Verflechtung zwischen den einzelnen Quartieren und Nutzungen gestärkt werden.

Standortbeschreibung

Das Betrachtungsgebiet ist durch eine besondere Lagegunst (MIV, ÖV), Heterogenität und einen geringen Gestaltungsanspruch gekennzeichnet. Auf einer Länge von ca. 3 km reihen sich kleinteilige Wohn- und Gewerbegebiete an Großstrukturen. Die Nutzungen sind autoaffin oder wenden sich von der lärmintensiven Trasse ab. Ein Bezug der Bebauung zur Transitstrecke ist nicht erkennbar. Die Konversionsflächen bieten hier den Raum für einen starken Impuls zur schrittweisen Umwandlung und Aufwertung des Gebietscharakters. Jedoch stellt der autobahnähnliche Charakter der B 38 ein Problem für die räumliche Vernetzung dar.

Stadt im Wandel: Wesentliche Elemente

Mit Hilfe der Marke „Ingenieursmeile“ sollen innovative Technologien in Mannheim angesiedelt werden. Die Ansprüche an den Standort unterscheiden sich deutlich von jenen „klassischer“ Gewerbeflächen. Auch die unmittelbar an die B 38 angrenzenden Taylor Barracks sollen zukünftig dieser Programmatik folgen, während die nördlich angrenzende Fläche Benjamin Franklin Village mit seinen derzeit leerstehenden 2.000 Wohneinheiten zu einem neuen Stadtquartier mit Wohnschwerpunkt entwickelt werden soll. Für die hier unmittelbar an die B 38 angrenzenden Flächen sind innovative architektonische und programmatische Ideen für eine Bebauung gesucht. Hinsichtlich der Vernetzungsproblematik ist das Ziel, kurze Wege zu schaffen und Lösungen zu finden, die Platz für neue Mobilitätsformen bieten und den nicht motorisierten Verkehr fördern. Ein hoher Fahrradkomfort soll die Entwicklung umweltgerechter Mobilität un- terstützen. Zusätzliches Potenzial ergibt sich aus der Einbindung in ein großräumiges Freiraumsystem aus Grünzügen und -zäsuren. Im Rahmen des Wettbewerbs sollen Vorschläge erarbeitet werden, die innerhalb des baulichen Grün- und Freiflächenbestands sowie auf den disponiblen Flächen Antworten auf die formulierten planerischen Ziele geben können. Dazu soll in einem ersten Schritt der Betrachtungsraum untersucht bzw. analysiert werden, um die Optionen von ggf. auch nur punktuellen, planerisch-gestalterischen Interventionen aufzuzeigen.

E12: München

Standortkurzbeschreibung

Kategorie: städtebaulich-architektonisch
Team-Repräsentant: Architekt
Standortbeschreibung: München – Bacherstraße
Einwohner: 1.382.000
Projektgebiet: 6.130 m²
Standortvorschlag: GEWOFAG Wohnen GmbH
Grundstückseigentümer: GEWOFAG Wohnen GmbH
Art der beauftragung: Für die Vergabe eines Planungsauftrages wird ein getrenntes Vergabeverfahren nach VOF erforderlich. Geplant ist die Beauftragung für Wohnungsneubau, Parkierungsanlage sowie Sanierung und Aufstockung der Bestandsgebäude.

Adaptable City - Thematischer Rahmen

Aufgabe ist es, in den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts entstandene Wohnquartiere entlang des Mittleren Rings, einer stark befahrenen und lärmbelasteten Hauptverkehrsstraße, zukunftsfähig neu zu gestalten. Auf städtebaulicher Ebene bedeutet dies, durch Nachverdichtung die Quartiere neu zu ordnen und den Lärmschutz zum Straßenraum hin zu stärken. Auf Gebäudeebene sollen neue Typologien das Wohnungsangebot im Bestand ergänzen. Die bestehenden Gebäudezeilen sollen energetisch saniert und ggf. aufgestockt werden. Es soll ein architektonisch anspruchsvolles Quartier mit einem vielfältigen Angebot für unterschiedliche Bewohnergruppen entstehen.

Strategische Ziele

„Wohnen am Ring“ ist ein Förderprogramm der Landeshauptstadt München zur Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität am Mittleren Ring. Um diese, aufgrund ihrer Lagegunst – innenstadtnah und verkehrlich hervorragend angebunden – beliebten Wohnquartiere für die Zukunft zu rüsten, wird besonderes Augenmerk auf eine Steigerung der Wohnqualität gelegt. Ziel ist es, innovative Ideen zu Lärmschutzmaßnahmen zu fördern, die gleichzeitig ein Plus an Wohnwert und Lebensqualität für die Bewohner bereitstellen. Die Lage der Lärmschutzbebauung nach Süden stellt hierbei eine besondere Herausforderung dar und erfordert neue, intelligente Lösungen.

Standortbeschreibung

Das Gebiet Bacherstraße liegt südlich des Stadtzentrums in Giesing, direkt am Mittleren Ring, Chiemgaustraße. Die Gebäudezeilen stehen rechtwinklig zur Straße, sodass eine hohe Verschallung der gesamten Wohnanlage gegeben ist. Auf dem Areal befindet sich eine Tiefgarage, deren Zustand sehr schlecht ist. Wettbewerbsaufgabe ist die Nachverdichtung des Areals mit einer Lärmschutzbebauung zum südlich gelegenen, stark befahrenen Mittleren Ring in Kombination mit der Errichtung einer neuen Parkierungsanlage. Im Rahmen der geplanten energetischen Sanierung der bestehenden Zeilenbauten soll überprüft werden, inwieweit die Gebäude Aufstockungspotenziale bieten.

Stadt im Wandel: Wesentliche Elemente

Wohnen am Mittleren Ring bietet eine hervorragende verkehrliche Anbindung, was den Individualverkehr anbelangt ebenso wie die öffentlichen Verkehrsmittel. Bus und U-Bahn sind in wenigen Minuten zu erreichen. Eine Nachverdichtung dieser infrastrukturell hervorragend angebundenen Quartiere trägt zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung bei, die vorhandene Ressourcen optimal nutzt. Ziel ist es, attraktives Wohnen für unterschiedlichste Bevölkerungsgruppen zu bieten. Die Frage nach Distanz und Nähe und der daraus resultierenden Dichte ist hierbei von besonderer Bedeutung. Ruhiges Wohnen stellt gerade in unserer schnelllebigen Gesellschaft eine besondere Qualität dar. Mit dem Programm „Wohnen am Ring“ sollen bestehende, innenstadtnahe Wohnquartiere durch energetische Sanierung und wirksame Lärmschutzmaßnahmen zukunftsfähig entwickelt werden. Die geplante bauliche Nachverdichtung soll einerseits Lärmschutz für die dahinter liegende Bebauung und gleichzeitig, auch vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung, zukunftsfähige Wohntypologien bieten. Es werden gelungene Lösungen zur räumlichen und architektonischen Ausgestaltung des Anschlusses der Lärmschutzbebauung an die Bestandsgebäude erwartet. Ziel ist die Aufwertung des bestehenden Quartiers durch innovative Ansätze für intelligente Gebäudetypologien und Grundrisskonzeptionen, die über die Reproduktion bereits bekannter Lösungen hinausgehen.

E12: Nürnberg

Standortkurzbeschreibung

Kategorie: städtebaulich-architektonisch
Team-Repräsentant: Architekt
Standort: Nürnberg, Südstadt
Einwohner: Nürnberg 505.000, Südstadt 74.000
Betrachtungsraum: 12 ha
Projektgebiet: 0,7 ha
Standortvorschlag: Stadt Nürnberg/WBG Nürnberg
Grundstückseigentümer: WBG Nürnberg
Art der beauftragung: städtebaulicher Entwurf, Realisierung Wohnungsbau

Adaptable City - Thematischer Rahmen 

Auf dem Areal eines in die Jahre gekommen Baublocks aus den 1920er Jahren soll ein prägnantes dynamisierendes Element urbaner Identität für die Nürnberger Südstadt entstehen. Wie kann das Wohnumfeld gestaltet werden, um Integration zu fördern und einen Mehrwert für den Stadtteil zu erzeugen? Wie kann auf die veränderten demografischen Bedingungen und die unterschiedlichen Lebensentwürfe reagiert werden? In dem Wettbewerbsgebiet soll ein Stück moderner Stadtlandschaft mit hoher Dichte und Anziehungskraft entstehen, zukunftsweisender, energieeffizienter, urbaner Wohnungsbau, der den demografischen Wandel als Chance und die Integration verschiedenster Lebensweisen als Aufgabe begreift.

Strategische Ziele

Die Südstadt ist die am dichtesten bebaute Fläche der Stadt Nürnberg. Auf nur 2,5 % der städtischen Gesamtfläche wohnen hier über 15 % der Stadtbevölkerung, mit steigender Tendenz. Das Durchschnittsalter liegt deutlich unter dem städtischen Durchschnitt. Mit mehr als einem Drittel aller ausländischen Einwohner der Gesamtstadt ist sie der Inbegriff für einen internationalen und kosmopolitischen Stadtteil. Die Aufgabe bietet die Möglichkeit eine urbane Situation zum Wohnen und Leben zu schaffen und die Bedeutung des Stadtteils als Wohnstandort zu stärken. Die Nähe zum Stadtzentrum und die gute ÖPNV-Anbindung ermöglichen eine Stadt der kurzen Wege und urbanes Wohnen ohne eigenen PKW.

Standortbeschreibung

Das Gelände befindet sich ca. 2 km südlich des Stadtzentrums. Die Umgebung ist heterogen. Die Bebauung Schillingstraße liegt an der Pillenreuther Straße, die eine der Hauptverbindungen von der Innenstadt in den Nürnberger Süden darstellt. Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, Bildungseinrichtungen und Grünflächen sind im unmittelbaren Umfeld vorhanden. Bis zum wichtigen Naherholungsraum des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes sind es nur 15 Gehminuten. Durch die U-Bahn-Haltestelle in nur 300 m Entfernung ist das Stadtzentrum in 5 Minuten Fahrzeit erreichbar. Ein dichtes Netz von Fuß- und Radwegen und wenig befahrenen Straßen erlaubt ein zügiges Vorankommen auch für nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmer.

Stadt im Wandel: Wesentliche Elemente 

Das Gebiet der Südstadt hat einen Teil des Strukturwandels ins postindustrielle Zeitalter schon hinter sich. Einst umgeben von den großen Industriearealen wie Siemens, MAN, Philips und der Kraftwerksunion hat sich das Bild gewandelt. Ein Teil der Industrien konnte sich konsolidieren und den Standort festigen, andere Industriebrachen wurden erfolgreich in Gründerzentren, Gewerbeund Dienstleistungsstandorte umgewandelt oder zu Wohnraum umgebaut. Die Stadt Nürnberg hat früh erkannt, was für ein Potenzial in diesem lebendigen Stadtteil liegt und versucht im Rahmen ihrer Möglichkeiten die Transformation des Stadtteils in ein lebendiges Wohnquartier durch ergänzende Angebote zu unterstützen. Insbesondere sollen Integration gefördert und Bildungsdefizite durch niederschwellige Angebote ausgeglichen werden. Der in unmittelbarer Nähe zum Projektgebiet gelegene Südpunkt, ein Bildungszentrum, das eine breite Palette vom Basis-Deutschkurs für Menschen mit Migrationshintergrund bis zu Möglichkeiten der beruflichen Qualifikation anbietet, ist ein vielgelobtes Leuchtturmprojekt im Stadtteil. Ein weiteres Beispiel ist das 2006 eröffnete Südstadtforum. Elf Einrichtungen der sozialen Arbeit bilden ein enges Fördernetzwerk, das in den Stadtteil hineinwirkt. Der Nürnberger Süden ist ein Ort der Integration und innerhalb der Gesamtstadt ein kinderreicher und dynamischer Stadtteil. Diese Entwicklung soll durch ein zukunftsfähiges, vielfältiges, generationenübergreifendes Wohnungsangebot im Projektgebiet gestärkt werden.

E12: Regionale 2016

Standortkurzbeschreibung

Kategorie: regional-städtebaulich-architektonisch
Team-Repräsentant: Architekt/Stadtplaner/Landschaftsplaner
Standort: Westliches Münsterland
Einwohner: Ahaus 38.989, Dorsten 76.223, Nordkirchen 10.413
Betrachtungsraum: Westliches Münsterland, Ahaus – Innenstadt Ost, ca. 23,4 ha; Dorsten – Wulfen-Barkenberg, 12,4 ha; Nordkirchen – Südkirchen, 93,5 ha
Projektgebiet: von den Teilnehmern zu wählen
Standortvorschlag: Regionale 2016 Agentur
Grundstückseigentümer: Private Eigentümer
Art der beauftragung: Masterplan

Adaptable City - Thematischer Rahmen

Ein zukunftsfähiger Umgang mit dem Flächenwandel ist eine der zentralen Herausforderungen der Regionale 2016. Um das weitere Siedlungswachstum in die Landschaft zu begrenzen, ist eine Stärkung und Aufwertung der bestehenden Siedlungskerne erforderlich. In vielen Städten des westlichen Münsterlandes sind in den 1950er bis 1970er Jahren großflächige Ein- und Zweifamilienhausgebiete wie „Jahresringe“ um die Ortskerne herum entstanden. Wie können diese, aufgrund ihrer zentralen Lage und großzügigen Grundstückszuschnitte attraktiven Wohngebiete strukturell, baulich und gestalterisch für die Zukunft gerüstet werden? Unter dem Motto „Innen leben – neue Qualitäten entwickeln“ soll dies beispielhaft für die Gemeinden Ahaus, Dorsten und Nordkirchen untersucht werden.

Strategische Ziele

Aktuell befinden sich viele dieser Immobilien aufgrund ihrer homogenen Bewohnerstrukturen in einem Generationenwechsel – ein günstiger Zeitpunkt, um nach innovativen Strategien zu suchen, die Veränderung wie Kontinuität ermöglichen. Ziel ist es, das Vorhandene kreativ zu nutzen und weiter zu entwickeln. Stadtgebiete und einzelne Gebäude müssen zusammen mit ihrem landschaftlichen Umfeld gedacht werden, neue Elemente sich in das bestehende System einfügen und ihm einen zusätzlichen Sinn und erweiterte Nutzungsmöglichkeiten hinzufügen. Wie können mit neuen Gebäude- und Freiraumtypen vitale Funktionen in die Quartiere eingeführt werden und wie können Bestandsbauten energetisch optimiert und den heutigen Anforderungen an Wohnkomfort und Barrierefreiheit angepasst werden?

Ahaus - Innenstadt Ost

Für das innenstadtnahe Gebiet aus den 1950er Jahren mit einer homogenen Baustruktur stellt sich die Herausforderung, den anstehenden Generationswechsel im Quartier zu gestalten und mit der „Erbauergeneration“ gemeinsam Perspektiven für ein neues Profil zu entwickeln. Welche Chancen bietet eine gesteuerte städtebauliche Weiterentwicklung des Quartiers? Gesucht werden Ideen für eine zukunftsfähige Transformation einer Siedlung aus den 1950er Jahren. Auf Quartiersebene geht es um die Frage, wie der öffentliche Raum qualitätvoll gestaltet und mit ergänzenden Funktionen belebt werden kann. Mit Blick auf den Gebäudebestand ist das Ziel, beispielhafte Lösungen für diesen Typus Siedlungshaus zu entwickeln, die neben einer energetischen Inwertsetzung auch „generationenfeste Mustergrundrisse“ beinhalten.

Dorsten - Wulfen-Barkenberg

Die „Neue Stadt Wulfen“, eine stark durchgrünte Großwohnsiedlung aus den 1960er/70er Jahren wird derzeit durch Rückbau- und Aufwertungsmaßnahmen zukunftsfähig umgebaut. In einem Teilbereich des Gebiets wurden auch Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser errichtet. Deren Lage zeichnet sich durch die unmittelbare Nachbarschaft mit dem großmaßstäblichen Zentrum von Barkenberg aus. Sozial und baulich ergibt sich in dieser Nachbarschaft ein deutliches Spannungsfeld, die Einwohnerstruktur im Einfamilienhausbestand zeigt erste Überalterungstendenzen, überdimensionierte Infrastrukturen trennen die Gebiete. Gesucht werden Bilder für neue Wohnformen in Ergänzung zu den „Großwohnsiedlungen“, Vorschläge für alternative, gemeinschaftliche Energiekonzepte sowie eine bessere Vernetzung der Quartiere.

Nordkirchen - Südkirchen

Südlich an das bekannte Schloss Nordkirchen anschließend liegt in der agrarisch geprägten Kulturlandschaft der Stadtteil Südkirchen mit ca. 3.200 Einwohnern der vor allem in den 1950er bis 1970er Jahren als typischer Pendlerwohnsitz im Grünen gewachsen ist. Einzelhandel, Gewerbegebiet und soziale Infrastruktur (Schule, Bürgerbus) sind im Sinne einer Grundversorgung „noch“ vorhanden. Ziel der Stadt ist es, eine deutliche „Verjüngung des Ortsteils“ voranzutreiben und Ideen für ein zukunftsgerichtetes, familiengerechtes Wohnen aufzuzeigen. Darüber hinaus stellt sich die Frage, mit welchen Interventionen es gelingen kann, den Ortteil insgesamt zu einem lebendigen Quartier zu entwickeln, das mit attraktiven Angeboten neue Bewohner anzieht.

E12: Wittenberge

Standortkurzbeschreibung

Kategorie: städtebaulich-landschaftsplanerisch-architektonisch
Team-Repräsentant: Architekt/Stadtplaner/Landschaftsplaner
Standort: Wittenberge
Einwohner: ca. 18.000
Betrachtungsraum: Verknüpfung des Elbufers mit der Stadt
Projektgebiet: 5,85 ha
Standortvorschlag: Stadt Wittenberge
Grundstückseigentümer: Stadt Wittenberge, Kommunale Wohnungsbaugesellschaft, Privateigentümer
Art der Beauftragung: Städtebaulicher Rahmenplan, Realisierung einzelner Bauvorhaben

Adaptable City - Thematischer Rahmen

Der Elbuferbereich in Wittenberge steht beispielhaft für städtische Transformationsprozesse. Das Areal hat seine industrielle Bedeutung verloren und soll schrittweise neu strukturiert und neuen Nutzungen zugeführt werden. Ein wesentlicher Schritt ist die in Kürze entstehende Elbuferpromenade, die den ehemals nicht zugänglichen Bereich für Bewohner und Besucher der Stadt öffnet. Das Gelände wird durchlässig und kann in Wechselwirkung mit der Stadt und dem Naturraum treten. Vor dem Hintergrund der schrumpfenden Stadt können dabei nicht alle Teile des Elbuferbereichs gleichzeitig entwickelt werden. Zwischennutzungen und temporäre Lösungen, die verschiedene Entwicklungsoptionen offen halten, können Teil des Wandlungsprozesses sein.

Strategische Ziele

Die Stadt Wittenberge musste aufgrund eines massiven Wegbruchs der industriellen Basis nach 1990 erhebliche Bevölkerungsverluste von damals 27.000 auf heute 18.000 Einwohner verkraften. Wittenberge ist Teil des regionalen Wachstumskerns Prignitz und ist, gemeinsam mit der Nachbarstadt Perleberg, Mittelzentrum für ein dünn besiedeltes Umland. Auf halber Strecke zwischen Berlin und Hamburg gelegen, setzt die Stadtentwicklungspolitik auf die Festigung der Funktion als Industriestandort, die sehr gute Bahnanbindung und die attraktive Lage als Tor zur Elbtalaue. Maßnahmen des Stadtumbaus konzentrieren sich auf den Erhalt und die Belebung der Innenstadt und die Konsolidierung der sie prägenden Bestandsbauten.

Standortbeschreibung

Kerngebiet ist der Bereich des ehemaligen Stadthafens zwischen Ölmühlgelände und historischer Innenstadt. Das Areal ist von besonderer stadtgeschichtlicher Bedeutung, da hier mit der Errichtung des Hauptzollamts 1820 und der Herzschen Ölmühle 1823 die industrielle Entwicklung ihren Anfang nahm. Das Gelände des Stadthafens liegt brach, ebensoangrenzende,ehemalsgewerblichgenutzteGrundstücke.Die verbliebene Bausubstanz ist teilweise denkmalgeschützt. Besondere Bedeutung haben dabei die direkt an der Wasserkante stehenden, denkmalgeschützten Speicher als Zeugen der Wirtschaftsgeschichte Wittenberges und als wichtiger Bestandteil der Stadtsilhouette. Sie sollen baulich gesichert und einer neuen Nutzung zugeführt werden.

Stadt im Wandel: Wesentliche Elemente

Ziel ist es, ein städtebauliches Entwicklungskonzept zu erstellen, das unter den Bedingungen der schrumpfenden Stadt auch schrittweise umsetzbar ist. Im Zentrum der Aufgabe steht eine, auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten darstellbare Nachnutzung für die Speicher, die zusammen mit der umliegenden historischen Bausubstanz undeinermaßvollenbaulichenErgänzungineinstädtebauliches Gesamtkonzept integriert werden sollen. Der Faktor „Zeit“ spielt dabei eine wesentliche Rolle. Welche Flächen sind vorrangig zu entwickeln und welche Flächen eignen sich für temporäre Zwischenlösungen? Beispiel für eine erfolgreiche Transformation ist das Industriedenkmal „Alte Ölmühle“, das heute ein kulturtouristischer Veranstaltungsort von regionaler Bedeutung ist. Das Areal ist Schnittstelle zwischen Stadt und dem Biosphärenreservat Elbtalaue, einem Naturraum besonderer Qualität. Bei der Freiraumgestaltung ist die Wechselwirkung zum umgebenden Landschaftsraum zu berücksichtigen. Die Einbindung des Elbuferbereichs in den gesamtstädtischen Kontext ist wesentlicher Teil der Aufgabenstellung. Wesentliche Bedeutung hat dabei die Verbindung über den Packhof-Grünzug zum Bahnhof sowie die Verknüpfung mit dem innerstädtischen Einkaufsbereich, der Bahnstraße. Hier geht es um Ideen und Lösungsansätze zur verbesserten Erlebbarkeit der verschiedenen Stadträume und einer besseren Orientierung in diesem weitläufigen, von Rückbaumaßnahmen und Leerflächen geprägten Bereich am Rande der Innenstadt.